25 | 11 | 2021

Wärmebildkameras zum Ausleihen


Wärmebilder für Energiesparer                                                 Infoblatt zum Download


Was machen Wärmebildkameras eigentlich? Kurz gesagt: sie machen Wärmestrahlen für das Auge sichtbar! Man kann dadurch die Oberflächentemperatur eines Objektes messen und bildlich darstellen. Die Intensität der Infrarotstrahlung, die von einem Punkt ausgeht, wird als Maß für dessen Temperatur gedeutet.


Im Rahmen der Verleihaktion können Verbraucher selbst ihren Wärme- und Energieverbrauch ermitteln. Die selbstgemachten Bilder ersetzen allerdings keine fachkundige Thermografie, da für die korrekte Auswertung weitergehende Fachkenntnisse notwendig sind. Es lassen sich aber Anhaltspunkte zum Verbrauch gewinnen und es kann herausgefunden werden, ob eine fachkundige Thermografie durchgeführt werden sollte.


Tipps & Anwendungsbeispiele:


1. Stromfresser finden: Netzteile oder andere Geräte werden durch ständige Nutzung erwärmt. Einmal durch alle Räume gehen und unnötige Geräte entdecken.


2. Stromleitungen, Anschlüsse und Sicherungskasten: Schadhafte oder überbelastete Leitungen und Anschlüsse werden warm und man erkennt sie sofort auf der Wärmebildkamera. Solche Fehler fressen nicht nur unnötig viel Strom, sondern stellen auch eine große Brandgefahr dar! Auch der Blick in den Sicherungskasten lohnt sich, Abdeckung vorher abschrauben.


3. Heizung: ungedämmte Heizungsrohre im ungeheizten Bereich sind auf dem Wärmebild schnell zu sehen. Ebenso fallen schlecht gedämmte Heizkessel oder Warmwasserspeicher auf. Beim hydraulischen Abgleich hilft ein Wärmebild des Heizkörpers. Ist der Heizkörper gleichmäßig warm, dann wird er zu schnell durchströmt. Es wird empfohlen, morgens von allen Heizkörpern der Wohnung zur etwa selben Zeit ein Wärmebild zu machen, um die Temperaturen und Temperarturverläufe vergleichen zu können.


4. Ganz einfach Photovoltaik-Anlagen mit Hilfe der Wärmebildkamera kontrollieren:   schadhafte Module werden heiß und man erkennt einen Fehler im Modul oder deren Anschlüssen direkt. 10 °C gegenüber der mittleren Normaltemperatur bedeutet eine um 5 % geringere Stromausbeute. Die Inspektion von Solarzellen sollte bei einer Sonneneinstrahlung von min 500 Wm 2 , also eher im Sommer bei höchstens leichter Bewölkung durchgeführt werden.


5. Wärmedämmung von Häusern und anderen Gebäuden: der klassische Einsatz für die Wärmebildkameras. Es macht Sinn sich das Haus von Innen sowie von außen vorzunehmen.
Wenn man ein Gebäude thermografisch untersuchen möchte, sollte ein Temperaturunterschied von 12 bis 15 Grad °C zwischen innen und außen liegen (am besten sind draußen maximal 5 Grad °C). Um zu vermeiden, dass die Sonne die Gebäudehülle erwärmt, sollte man das Gebäude 24 Stunden vorher aufheizen und möglichst abends oder früh morgens das Gebäude untersuchen. Sonnenschein auf Außenflächen verfälscht die Messergebnisse. Eine Außenthermographie sollte man daher min. 6 Stunden nach Sonnenuntergang (bzw. vor dem Sonnenaufgang) durchführen. Starker Wind, Nebel, Regen und Schnee führen zu nicht-optimalen Messungen. Die Objekte sollten nicht regennass sein. Es empfiehlt sich auch die Wände aller Innenräume zu fotografieren. So können in einer späteren Auswertung am ehesten die Schwachstellen der Wärmedämmung entdeckt werden.


6. Feuchtigkeit und Luftzug: Undichte Leitungen oder Dächer sowie feuchte Wände sind auf dem Wärmebild leicht zu erkennen, da das Verdampfen den Gegenständen Wärme entzieht. Feuchte und kalte Wände sowie Wärmebrücken neigen zur Schimmelbildung. Wenn es draußen kalt ist, dann ist die von draußen eindringende Kaltluft im Innenraum an den Kanten von Fenstern und Türen zu sehen. Durch eine Dunstabzugshaube kann ein leichter Unterdruck erzeugt werden, wenn die Abluft nach außen geführt wird. Fensterränder, Haustür, Steckdosen, Lichtschalter und Rollladenkästen sind hier interessant.


Spiel & Spaß: Mit einer Wärmebildkamera kann man jede Menge Spaß haben. Einfach mal die Kamera beim Haare föhnen einsetzen oder gucken wie es aussieht, wenn zwei unterschiedlich warme Flüssigkeiten aufeinander treffen oder jemanden beim Eis oder Suppe essen filmen.  


So funktioniert's:

Die Ausleihzeiträume ist nach Terminabsprache möglich.

Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit Ihrer Anfrage an klimaschutz@luechow-dannenberg.de oder Fragen Sie telefonisch einen Termin an unter 05841 120 678. Bei inhaltlichen Fragen zur Thermografie erreichen Sie uns unter der Nummer 05841 120 625.

Wichtig! geben Sie in der Anfrage bitte an ob Sie die Kamera für ein Smartphone( IPhone oder Android) oder die Kamera ohne Smartphone ausleihen möchten. Hinweis für alle Besitzer von neuen Android Handys - unsere Kameras sind nicht für Handys mit USB-C Anschluß geeignet.

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